Radler, Landwirte und Verbandsvertrete konnten sich unter professioneller Moderation von Frau Persson von der Cluster Projekte GmbH in lockerer Atmosphäre austauschen. Eine wichtige Erkenntnis war, dass sich eigentlich alle einig sind, dass ein vernünftiges und vorausschauendes Miteinander das Leben für alle Seiten einfach macht.
Uli Heuer aus der AG Nachhaltigkeit hat in einem kurzen und gut vorbereiteten Vortrag ein paar Fakten sehr anschaulich zusammengefasst.
Dabei wurden auch einige Sachverhalte angesprochen, die vielleicht nicht allen so bewusst waren. Alleine die Tatsache, dass die Wirtschaftswege keine Wege des Landes, Kreises oder der Gemeinde sind, sondern den Verbänden gehören, scheint nicht allgemein bekannt zu sein.
Die Verbände müssen und wollen diese Wege der Allgemeinheit zur Verfügung stellen, bitten aber auch für Verständnis, dass es keine glatten Autobahnen sind, grade zu Erntezeiten auch Schmutz auf den Wegen liegen kann (wir kennen alle unseren guten Bördeboden) und dass Auflagen, wie vorgegebenen Mähzeiten für die Grünstreifen nicht ignoriert werden dürfen. Letztendlich sind es in erster Linie eben Wirtschaftswege, die der Landwirtschaft zur Erledigung ihrer Arbeit dienen.
Des Weiteren wurde noch einmal Verständnis dafür erzeugt, dass schwere landwirtschaftliche Maschinen nicht einfach auf (aktuell aufgeweichte) Randsteifen ausweichen können. Ein Radfahrer kann einfacher anhalten, absteigen und gegebenenfalls ausweichen als eine breite und schwere Zugmaschine mit Last und evtl. Anhängern. Auch breites Zusatzgerät, wie z.B. Spritzen können beim Rangieren auf die Wege ragen und somit Fußgänger und Radfahrer gefährden. Nicht immer hat der Fahrer ausreichende Sicht, weswegen von beiden Seiten Aufmerksamkeit gefordert ist.
Alles in allem wünschen sich Radler wie Landwirte ein vorausschauendes, freundliches Miteinander, bei dem der kleinere und damit wendigere dem größeren Platz lässt. Dann, und so berichten es Landwirte wie Radler, kommt es höchst selten zu schwierigen oder gar gefährlichen Situationen.
Als Maßnahmen wurde über Beschilderungen der Wege gemäß der Aktion „Rücksicht macht die Wege breit“ gesprochen, genauso wie über das Aufstellen von weiteren Müllsammelstellen. Am wichtigsten jedoch erscheint die allgemeine Information über die rechtliche Situation und die Belange der einzelnen Gruppen, damit ein gemeinsames Verständnis entsteht. So können alle nachhaltig und sicher die Wege rund um die Gemeinde für ihren Beruf und unsere Versorgung nutzen oder auf dem Rad oder zu Fuß genießen.
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