„Algermissen hat was! - Besonderheiten, Kurioses und viel Hokuspokus“

Im Mehrgenerationenhaus sOfA hält Heimatpfleger Gerhard Schütte einen Vortrag mit spannenden Bilder-Dokumenten aus den Anfängen der Fotografie bis in den Zeitraum der letzten Generationen zum Thema „Algermissen hat was! - Besonderheiten, Kurioses und viel Hokuspokus“.

Beginn ist am Donnerstag, 20. April, um 15:00 Uhr.

Für Geschichtsfans und alle interessierten Teilnehmer bietet diese Vortrags-Veranstaltung spannende Inhalte und Überbleibsel aus den letzten Jahrhunderten zum Entdecken.

Einer von fünf Bahnhöfen, der Güterbahnhof vor 120 Jahren. Auch Kali (Bild) vom Schacht Hohenfels ist hier verladen worden.

Mit der Eröffnung der Eisenbahn anno 1846 setzte eine rasante Wirtschaftsentwicklung ein. Das Dorf registrierte danach einen kolossalen Aufschwung, das Vereinsleben pulsierte am Beispiel von sieben Tanzsälen. Gleich fünf Bahnhöfe legte die Reichsbahn an, acht hohe Schornstein-Kolosse qualmten im Dorf.

Über 300 Jahre alte Grabstein-Raritäten stehen auf dem Kirchhof, noch ältere am Dorfteich Tränke. Über Generationen lang dröhnten die Kanonen-Böller gut hörbar bis in die Nachbardörfer.

Noch mehr Wissenswertes liefert die Veranstaltung mit Beispielen einer Privataudienz beim Papst, über den Seiltänzer und Äquilibristen Joseph Bruns mit Goethe und dem Zebra, den echten Dorf-Originalen und etlichen anderen Persönlichkeiten. Die höchste deutsche Fußball-Liga zog Massen in den Ort.    

Zu sehen sind außergewöhnliche Bilddokumente mit Beispielen vom Besuch des Knochenbrechers XXL-Ostfriesen Tamme Hanken in Ummeln, die Anteilnahme bei der Fassbier-Beerdigung in Groß Lobke sowie dem Spektakulum der Brennetröge auf dem Tränke-Dorfteich.    

Mit dem Bären an der Leine Ende der 1940er und der Sache mit einem strammen „Kerl auf dem Dach“ der Junggesellschaft berichtet dieser Vortrag über spannende Aktivitäten.               

Wetterhahn mit den Jahreszahlen 1670, 1710, 1875, 1915 und 1961 auf dem sechseckigen Dachreiter der Mauritius-Kapelle.

Besonderheiten gab es reichlich. Der Gefängnisraum im Dompropsthaus Levin Stephan von Wenge am Tierberg gehört dazu, außerdem die Sankt Martin-Archidiakonats-Kirche in Lühnde aus dem 12. Jahrhundert und der Wetterhahn mit den Jahreszahlen 1670, 1710, 1875, 1915 und 1961 auf dem sechseckigen Dachreiter der Mauritius-Kapelle in Klein Algermissen. Solche und weitere geschichtsträchtige Schätze unterstreichen den Stellenwert von Algermissen im Landkreis Hildesheim.   

Aus Platzgründen wird um Anmeldung im Mehrgenerationshaus SOfA unter Telefon 05126/803 3875 oder per Mail an  mgh.sofa@algermissen.de gebeten.      

Heute noch vorhanden, das Gefängnis-Fenster im Keller des Hauses von Dompropst Stephan von Wenge am Tieberg.