Neues von den sOfA-Pupsern am Montag im Mehrgenerationenhaus sOfA

Darüber freut sich das MGH besonders und hat die Gelegenheit ergriffen, mit der Gruppe ins Gespräch zu kommen.

Wie bist du dazu gekommen, dich bei den sOfA-Pupsern zu engagieren?

Bevor ich das Treffen der sOfA-Pupser angeboten habe, hat meine Partnerin die Gruppe geleitet. Nachdem ihre Elternzeit vorbei war und ich bei unserer Tochter zuhause blieb, war für mich auch klar, die Gruppe zu übernehmen.

Was ist dir wichtig als Vater?

Mir ist wichtig, dass sich meine Kinder bei mir sicher fühlen. Wie oft hört man, dass die Kinder zum Beispiel bei den Großeltern nie schreien, nie weinen und immer nur die super lieben Kinder sind. Zuhause und bei mir als Vater sollen sie sich so sicher fühlen, dass sie alle ihre Gefühle raus lassen können. Ich will jemand in ihrem Leben sein, bei dem sie sich nicht verstellen. Ich möchte sie begleiten, wenn sie ihren Tag und die angestauten Gefühle verarbeiten.

Gibt es Unterschiede in der Erziehung von Vätern oder Müttern?

Das ist wohl in jeder Familie unterschiedlich. Jede und jeder muss für sich selbst herausfinden: was will ich für ein Vater oder eine Mutter für mein Kind sein?
Für mich ist es wichtig, dass wir beide als Eltern die gleichen Ziele für unsere Kinder verfolgen und an diesen auch zusammen arbeiten.
Das WAS wir mit den Kindern machen ist wahrscheinlich bei allen Eltern unterschiedlich. Ob ich als Vater mit ihnen tobe oder meine Freundin mit ihnen ein Buch liest, ist erstmal egal. WIE wir sie aber (z.B. in einer Notsituation, ob beim Toben oder einem Gefühlssturm beim Lesen) begleiten sollte bei uns beiden gleich sein.
Die Kinder wissen natürlich, Papa kann ich auch mal anspringen und mit ihm rangeln, aber bei Mama sollte ich das lieber nicht machen, die mag das nicht. Wenn ich jedoch ihre Hilfe brauche, sind beide gleichermaßen für mich da.

Was ist dir noch wichtig zu sagen?

Ich bin sehr froh, ein Teil dieser Krabbelgruppe gewesen zu sein. Anfangs wenn man mit seinem Kind zuhause ist, ist es schwer sich darauf einzulassen hauptsächlich für das Kind da zu sein. Oft denkt man sich, in der Zeit in der ich hier mit meinem Kind sitze könnte ich so viele andere Sachen schaffen. Für mich war es anfangs schwer zu erkennen, nein der Rasen kann auch noch später gemäht werden, ich bin jetzt hier zuhause mit meinem Kind, um Zeit mit meinem Kind zu verbringen.
Von diesem Gedanken abzulassen, ich müsste ja noch dies und das machen ist, wenn man aus einem durchstrukturierten Job kommt, gar nicht so einfach. Die wichtigste Aufgabe in dieser Zeit ist aber, Zeit mit meinem Kind zu verbringen, nicht die große To Do Liste abzuarbeiten. Dabei hilft die Krabbelgruppe extrem! Man hat seinen einen Termin in der Woche in einem neutralen Raum. Wenn man mit seinem Kind im SOfA ist gibt es nichts Anderes, was man tun kann, man verbringt einfach Zeit mit seinem Kind ohne Gedanken an das, was man noch alles tun muss. Die Kinder können Kontakt zu anderen Kindern in ihrem Alter aufbauen und die Eltern können sich austauschen, was für Erfahrungen sie gerade mit ihren Kindern machen.

Was wünscht du dir vom MGH sOfA und welche Anregungen hast du?

Ein Kindertreff am Nachmittag, ein Treffpunkt für Familien, deren Kinder vormittags in der Betreuung sind. Es wäre toll, andere Kinder zu treffen außerhalb vom Kinderturnen oder ähnlichem.

Und ich wünsche mir Kleider- und Kinderkram-Tauschpartys. Oft sind Basare oder Flohmärkte zu aufwändig, eine niedrigschwellige Alternative wäre toll!

Vielen Dank für dein Engagement und deine Antworten!

Die Montagsgruppe und die Mittwochsgruppe der sOfA-Pupser freuen sich über Zuwachs und laden alle Interessierten herzlich ein vorbeizukommen.

Anmeldung und Infos: mgh.sofa@algermissen.de oder 05126/8033875.

Die Sofa-Pupser am Montag