Vorlage - 085/2013
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Beschlussvorschlag:
In Fortschreibung der Vereinbarung zwischen den Sportvereinen in der Gemeinde Algermissen und der politischen Gemeinde vom 30.09.2003 über die Beteiligung an den Kosten der Sportanlagen wird folgenden Punkten zugestimmt:
- | Die Erstattung der Bewirtschaftungskosten für die Vereine, die Eigentum nutzen (SV Ummeln/Wätzum, SV Algermissen, Verein für Deutsche Schäferhunde, SK Algermissen) wird von der pauschalen Erstattung von 50% der Kosten auf Basis 2001 auf 90% der tatsächlichen Kosten in den Jahren 2014, 2015 und 2016 erhöht. Zusätzlich werden 50% der Unterhaltungskosten übernommen. Der bisher vom SV Ummeln/Wätzum, dem Verein für deutsche Schäferhunde und dem SK Algermissen erhobene Gastroanteil entfällt. Kosten für den Wirtschaftsbetrieb des SV Algermissen wurden und werden in keinem Fall übernommen. |
- | Die Zahllasten der anderen Vereine werden auf Grund der Mitgliederzahlen per 31.12.2013 unter Beibehaltung der bisherigen Parameter (mindestens 600€, maximal Erwachsener 0,35€/mtl; Jugendliche 0,17€/mtl) neu berechnet. |
- | Der JFC Nord wird für das Jahr 2014 von Zahllasten freigestellt.
Alle anderen Punkte der Vereinbarung bleiben unverändert und werden gemeinsam mit allen Beteiligten im Jahr 2016 für die Folgejahre neu besprochen. |
Begründung:
In den vergangenen Jahren wurde immer wieder Unmut über die Ungleichbehandlung in o.a. Vereinbarung von Seiten der Vereine laut, die Eigentum nutzen. Im Gegensatz zu den Vereinen, die gemeindliche Sporteinrichtungen nutzen und dementsprechend nichts mit steigenden Bewirtschaftungskosten zu tun haben, entwickelten sich die steigenden Kosten für Energie zu einer immer größeren Belastung für die vier Vereine.
In mehreren Gesprächen wurde letztendlich mit den vier Vereinen folgende Kompromisslinie vereinbart. Zukünftig werden für die Jahre 2014, 2015 und 2016 90 % der Bewirtschaftungskosten (Heizung, Strom, Wasser. Abwasser, Versicherung, Schornsteinfeger, Abfallbeseitigung) von der Gemeinde Algermissen übernommen. Von den kleineren Unterhaltungskosten übernimmt die Gemeinde zukünftig 50%. Auf der Basis des Jahres 2011 werden 4 Abschlagsraten am Anfang eines jeden Quartals von der Gemeinde gezahlt, die Spitzabrechnung durch die Vereine erfolgt am Anfang des darauffolgenden Jahres. Der bisher von dem SV Ummeln/Wätzum, dem Verein für Deutsche Schäferhunde und dem SK Algermissen abgeforderte Gastroanteil für die Ausschankeinnahmen entfällt. Kosten für den Wirtschaftsbetrieb des SV Algermissen (Gaststätte) wurden und werden in keinem Fall übernommen.
Aus Sicht der Verwaltung ist diese Regelung angemessen, da sie in entsprechendem Umfang eine Eigenleistung der vier Vereine abverlangt, die immer noch über der der anderen Vereine liegt. Gleichzeitig wird die Belastung auf ein erträgliches Maß abgemildert. Konkret sehen die finanziellen Veränderungen für die vier Vereine auf Basis des Abschlagsjahres 2011 wie folgt aus:
| SV Ummeln/Wätzum | SV Algermissen | Verein für dt. Schäferhunde | SK Algermissen |
Zahlung durch die Gemeinde bisher | 1.160,13 | 2.623,03 | 364,03 | 995,61 |
Abschlagsjahr 2011: 90% der Bewirtschaftungskosten | 3.552,30 | 6.087,79 | 1.056,32 | 2.850,26 |
Abschlagsjahr 2011: 50% der Unterhaltungskosten | 295,50 | 2.002,30 | 382,11 | 1.485,81 |
Gesamtabschlagszahlung | 3.847,80 | 8.090,09 | 1.438,43 | 4.336,07 |
Differenz zur bisherigen Zahlung | + 2.687,67 | + 5.467,06 | + 1.074,40 | + 3.340,46 |
Mit den anderen Vereinen ist besprochen worden, die neuen Mitgliederzahlen vom 31.12.2013 für die Berechnung der Zahllasten zu Grunde zu legen. Hier rechnet die Verwaltung mit geringfügig niedrigeren Einnahmen.
Der neugegründete Jugendfußballclub Nord (JFC) wird nach einmütigem Willen aller anderen Vereine für das Jahr 2014 von einer möglichen Zahlung freigestellt, soll aber Ende 2014 darlegen, wie sich Mitgliederströme aus den Kooperationsvereinen entwickelt haben.
In einem Treffen mit allen Sportvereinen am 02.12.2013 sind die einzelnen im Beschlussvorschlag beschriebenen Punkte so einvernehmlich besprochen worden. Vertreter beider Ratsfraktionen waren zugegen.
Weitere Erläuterungen erfolgen gern mündlich.
