Vorlage - 049/2019  

Beschluss:

Die Vorlage 49/2019 mit dem derzeitigen Sachstand der Planung wird zustimmend zur Kenntnis genommen. Die beigefügten Grundrisse stellen die Basis für die weiteren Planungen dar.
 

Begründung:

Schulausschuss und Verwaltungsausschuss haben im Frühjahr 2019 den Planungen zur Erweiterung des Horts Sonnenschein und der Grundschule Algermissen grundsätzlich zugestimmt. Unter Hochdruck hat die Verwaltung die Planungen fortgeführt.

Wie bereits in der Vorlage 17/2019 ausgeführt, werden die Räumlichkeiten des Hortes bereits im Sommer 2019 nicht ausreichend sein, um alle Kinder, für die ein Betreuungswunsch besteht, aufzunehmen. Im Kita-Jahr 2019/20 soll dies durch die Nutzung des Musikraumes der Schule gelöst werden. Der Musikraum soll vorübergehend an anderer Stelle im Schulgebäude untergebracht werden. Dies ist mit der Schulleitung und der Hortleitung abgesprochen.

Über zusätzlich benötigte Gruppenräume hinaus werden für den Hort ein Bewegungsraum, eine Mensa und ein Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterzimmer benötigt.

Die Grundschule hat z.Zt. acht Klassen, zwei je Jahrgang. Spätestens der Einschulungsjahrgang 2021, evtl. bereits der Einschulungsjahrgang 2020, wird nach derzeitig gemeldeten Kindern dreizügig sein. Hierfür stehen nicht ausreichend Klassenräume zur Verfügung. Ob die Schule dauerhaft in allen zukünftigen Jahrgängen dreizügig sein wird, hängt von der Entwicklung der Schülerzahlen ab. Bei der weiteren erwarteten positiven Entwicklung der Gemeinde Algermissen ist die Schule jedoch darauf vorzubereiten.

Inhaltlich knüpft diese Vorlage an die Vorlage 17/2019 an.

Grundrisse

Die Grundrisse, die bereits über die Vorlage 17/2019 bekannt waren, sind jetzt noch einmal weiterentwickelt worden und stellen nun aus Sicht der Verwaltung den endgültigen Plan dar. Insbesondere ist im Bereich der geplanten Mensa der Sanitärbereich deutlich verkleinert worden. Dafür ist dort jetzt dauerhaft der Musikraum vorgesehen. Damit ergeben sich auch für die außerschulischen Nutzungsmöglichkeiten deutliche Vorteile durch eine höhere Flexibilität.

Anlage 1

Ansichten

Die Ansichten sind unter Beachtung der Statik, der Detailplanung der Grundrisse und des nun vorgeschlagenen Materials noch einmal verfeinert worden.

Anlage 2

Regenwasserführung auf dem Dach

Vorgesehen ist jetzt ein flach geneigtes Dach, dass ein Gefälle in Nord/Süd-Richtung aufweist. Die Eindeckung ist in Metall vorgesehen.

Fassade

Nach der Prüfung von verschiedenen Alternativen geht die Tendenz zur Zeit in folgende Richtung:

Der Mensaanbau soll eine Fassade aus Eternitplatten erhalten, wie sie beispielsweise auch im hinteren Teil des sOfA verbaut worden sind.

Die Aufstockung soll eine Fassade aus Streckmetall mit dahinterliegender farbiger Fassadenbahn erhalten. Dies stellt eine kostengünstige und unterhaltungsarme Variante dar, die optisch ansprechend ist.

Bauweise

Derzeit wird ernsthaft überlegt, das Erweiterungsgebäude Schule/Hort als Modulbau herzustellen

Vorteile Modul:

· hoher Vorfertigungsgrad im Werk möglich

· daraus resultierend kurze Bauzeit

· minimale Störung des Schulbetriebes vor Ort

Nachteil Modul:

· nur eingeschränkte Möglichkeiten der Dachausführung

· Hoher Planungsaufwand im Vorfeld

· wenig Änderungsmöglichkeiten vor Ort

Derzeitiger Überlegungsstand für den Mensaanbau ist der Holztafelbau.

Vorteil Elemente:

· Flexibler was die Dachausformung und spätere Änderungen angeht.

Nachteil Elemente:

· Geringerer Vorfertigungsgrad / Lange Bauzeit vor Ort

· Störung des Schulbetriebes unumgänglich

Ein endgültiger Vorschlag wird unter Abwägung aller Faktoren, insbesondere auch der Kosten, vorgetragen.

Fachplaner – wer macht was

Statik

Durch das Alter des Gebäudes liegt keine Statik mehr vor. Daher hat das Büro Bothe bereits statische Untersuchungen angestellt. Ergebnis ist, dass über den langgestreckten Anbau eine tischartige Konstruktion gebaut wird, die das Obergeschoss tragen wird. Die Stahlträger, die den „Tisch“ tragen werden ca. 1 m vom Gebäude entfernt auf einem Streifenfundament stehen.

Haustechnik: Heizung/Lüftung/Sanitär/Elektro

Hier ist das Büro SVK Ingenieurbüro für die technische Gebäudeausrüstung beauftragt.

Küchenplanung

Es gab bereits erste Gespräche mit der Planungsgruppe VA GmbH.

Verkehrsplanung

Neben der Erarbeitung des Konzeptes für die notwendige Zahl von Einstellplätzen soll die Gelegenheit auch genutzt werden, über den Hol- und Bringverkehr der Grundschülerinnen und Grundschüler zu reden (Elterntaxi). Hier gibt es immer wieder Probleme. Es ist ein entsprechendes Beteiligungsverfahren geplant.

Hier ist das Büro SHP-Ingenieure aus Hannover beauftragt.

Außenbereichsplanung

Durch den Mensaanbau muss insbesondere der Eingangsbereich neu überplant werden. Beispielsweise sind Fahrradabstellmöglichkeiten und die Lage und Größe eines Müllsammelbereiches abzustimmen. Hier ist die SWECO GmbH beauftragt.

Energieberater

Hier ist das EBZ Hildesheim beauftragt.

Brandschutz

Hier ist die Brandschutzingenieurgesellschaft BRAIN aus Hildesheim beauftragt.

Akustik

Die Raumakustik wird beachtet, externe Beratung ist nicht erforderlich.

Regenerative Energien

Gesetzliche Verpflichtung besteht, wir prüfen derzeitig alle Optionen:

PV   Dach des Anbaus ist durch seine Südausrichtung grundsätzlich hervorragend für das Aufstellen einer PV-Anlage geeignet

PV an Fassade   Nach Prüfung: kein ausreichender Ertrag, unwirtschaftlich

Pelletheizung    Nach Prüfung: unwirtschaftlich

Luft-Gas-Wärmepumpe In Prüfung

Luft-Wärmepumpe   In Prüfung

Blockheizkraftwerk   In Prüfung

Beteiligung

Eine Beteiligung insbesondere von Schülerinnen und Schülern findet statt. Am 03.06. fand in der Grundschule eine Forumsveranstaltung statt. Die Kinder werden sich im Detail weiter einbringen.

Die Schulleiterin Frau Schürmann und die Hortleiterin Frau Schmidt waren von Anfang an intensiv in die Planungen und Gespräche mit eingebunden

Kosten

In der ersten groben Kostenschätzung (3,5 Mio. € brutto) sind enthalten: Herrichten Baufeld, Baukonstruktion, Haustechnik, Außenanlagen, Ausstattung und Baunebenkosten für Aufstockung, Mensa, Treppenhaus Pausenhalle, Umbau Hort. Unwägbarkeiten bestehen in dieser Planungsphase noch bei der Kostenschätzung, bis alle Fachplaner ihre Kostenschätzungen abgegeben haben.

Zuschüsse werden für den Bereich der Schaffung zusätzlicher Hortplätze beim Landkreis Hildesheim beantragt.

Zeitplan/ weiteres Vorgehen

Einreichung Bauantrag geplant 31.08.2019 (wenn alle Planungsleistungen in den Entwurf eingeflossen sind)

Erhoffte Baugenehmigung Ende 2019

Baubeginn Frühsommer 2020

Fertigstellung Hortumbau Ende Sommerferien 2020

Fertigstellung Mensa und Aufstockung 31.12.2020

Planung „Durchsanierung“ des Gebäudes

Bei den umfangreichen Baumaßnahmen an dem Gebäudekörper sollte aus Sicht der Verwaltung die vorhandene „Großbaustelle“ genutzt und das gesamte Gebäude „durchsaniert“ werden. Derzeitig werden die einzelnen notwendigen Baumaßnahmen zusammengestellt. In den Kosten ist dieser Bereich noch nicht berücksichtigt.

Vorläufige Liste der Maßnahmen:

Sanierung der Toiletten; Sanierung Dach Toilettentrakt, Klassentrakt, Flur, Eingangsbereich, Aula,;  Sanierung Glas Treppenhäuser; Umrüstung Heizkörpersteuerung; CO2-Ampeln in allen Klassenräumen; Umrüstung Trennwand Aula; Sanierung Leitungen Kriechkeller; Austausch Holzpaneele in den Fluren; Umrüstung Beleuchtung auf LED mit Steuerung; Erneuerung Gong-Anlage; Alles um EDV/Verkabelung EDV; Einhausung zentraler Müllplatz; E-Ladestation bei den Parkplätzen; barrierefreier Zugang zu bestehenden Klassen; Vervollständigung Sonnen-/Blendschutz; Erneuerung Fußböden aus Lino; Vorgezogene Anstricharbeiten
 

Anlage/n: