Vorlage - 074/2014  

Beschlussvorschlag:

Die Gemeinde Algermissen lehnt den Verlauf der SuedLink-Trasse, der eine Einkesselung von Bledeln bewirkt, kategorisch ab und unterstützt die Bürgerinitiative SuedLink Algermissen.

Begründung:

Eine formale Antragstellung für die Trassenführung des SuedLink quer durch die Bundesrepublik Deutschland gibt es noch nicht. Zurzeit befindet man sich noch im sogenannten Dialogverfahren.

In den letzten Monaten gab es umfangreiche Veranstaltungen und Presseberichterstattungen zu diesem Thema. Die Gemeinde Algermissen ist nach derzeitigem Stand bei der Vorzugstrasse insbesondere dadurch betroffen, dass zwischen den Ortschaften Bledeln und Lühnde der Vorzugskorridor so gelegt ist, dass Bledeln komplett von Höchstspannungsleitungen eingekesselt wird. Dies lehnen die Bürgerinnen und Bürger und auch die politische Gemeinde Algermissen von Beginn an energisch ab.

Auch die jetzt vorgestellten „Alternativtrassen“ stellen nur Verfeinerungen und Alternativen zur Vorzugstrasse dar, die auch weitere Bereichen der Gemeinde Algermissen betreffen würden.

Das eigentliche Manko des Verfahrens, nämlich keine näheren Untersuchungen von vorhandenen großräumigen Alternativtrassen vorzunehmen, bleibt nach wie vor bestehen und ist ein Hauptkritikpunkt, der auch im Laufe des weiteren Verfahrens ggfs. auch gerichtlich zu klären wäre. Die Gemeinde Algermissen ist zur Findung einer entsprechenden Rechtsposition gemeinschaftlich mit den weiteren im Landkreis Hildesheim betroffenen Kommunen und darüber hinaus im ständigen Kontakt und wird auch gemeinschaftlich anwaltlich vertreten.

Die politische Gemeinde Algermissen unterstützt vehement seit Monaten die Bemühungen der Bürgerinitiative der Menschen dieser Gemeinde, hauptsächlich aus den Ortschaften Bledeln und Lühnde, die Trassenführung der bisher beschriebenen Vorzugsvariante zu verhindern bzw. zu verändern.

Auch wenn rein formal noch keine Stellungnahme der Gemeinde abgegeben werden kann, da wir uns noch in keinem Antragsverfahren befinden, ist aus Sicht der Verwaltung ein deutliches politisches Signal sehr angebracht