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16.01.2024

Saal im Gasthaus Weiterer bis auf letzten Platz gefüllt

Großes Interesse an Veranstaltung „Antisemitismus und Krieg in Israel“

Das Interesse an der am 8. Januar stattgefundenen Gemeindeveranstaltung zu den Themen „Antisemitismus und Krieg in Israel“ mit dem aus Algermissen stammenden 32-jährigen Politikwissenschaftler Johannes Sosada übertraf alle Erwartungen.

Die Veranstaltung war zunächst im Mehrgenerationenhaus „sOfA“ geplant, wurde aber aufgrund der überraschend vielen Anmeldungen kurzfristig in den Saal des Gasthauses Weiterer verlegt. Doch auch dieser war bis auf den letzten Platz gefüllt.

In seinem Referat berichtete Sosada zuerst von seinen persönlichen Erfahrungen als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Konrad-Adenauer-Stiftung in Jerusalem. Sein bisher einschneidendstes Erlebnis: Am Tag des Hamas-Angriffs auf Israel befand er sich mit vielen Israelis zusammen in einem Flugzeug - und erlebte so hautnah die Fassungslosigkeit und das persönliche Leid vieler Passagiere mit.

Sosada ging anschließend auf die komplexe Entstehungsgeschichte des Staates Israels ein und zeigte Probleme, sowohl auf israelischer wie auch palästinensischer Seite, auf: So hat der Gazastreifen, in dem ca. zwei Mio. Menschen leb(t)en, gerade mal eine Fläche von 360 Quadratkilometern. Er ist damit nur zehnmal so groß wie die Gemeinde Algermissen.

Eine friedliche Koexistenz von Israelis und Palästinensern ist aufgrund der aktuellen Kriegsgeschehnisse fast undenkbar geworden und wenn, nur langfristig erzielbar, z.B. mit Hilfe einer neutralen Kontrolle von außen oder einer Zwei-Staaten-Lösung. Doch auch das ist auf beiden Seiten umstritten.

Schließlich referierte Sosada zum Thema „Antisemitismus“, wozu er bereits seit Jahren forscht und aktuell seine Doktorarbeit verfasst. Antisemitismus kommt seiner Ansicht nach nicht nur von außen bzw. von links oder rechts, sondern aus der Mitte der Gesellschaft und ist leider auch unter gebildeten Menschen verbreitet. Hier forderte Sosada eine klare Gegenrede und Solidarität mit den Opfern ein, damit das viel bemühte „Nie wieder!“ nicht zu einer Phrase verkommt.

Im Namen der vielen vom Veranstaltungsformat begeisterten Gäste danken wir Johannes Sosada, der schon wieder nach Israel zurückgeflogen ist, für seinen souverän und ausgewogen vorgetragenen Vortrag und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute!

Frank-Thomas Schmidt, Bürgermeister
Clemens Gerhardy, Ratsvorsitzender

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